Apache – häufig genutzter Webserver
Die Entwicklung des Apache HTTP Servers erfolgte bereits im April 1995 durch die Apache Software Foundation. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des Webservers NCSA HTTPd. Acht Entwickler schufen den laut Netcraft bis heute am häufigsten genutzten Webserver. Der Apache HTTP Server ist eine Open-Source-Software, die von entsprechend qualifizierten Entwicklern frei weiterentwickelt und modifiziert werden kann. Dadurch wird gewährleistet, dass der Webserver aktuellen Anforderungen an Stabilität, Geschwindigkeit und Sicherheit standhalten kann.
Wichtige Features des Apache HTTP Servers
Apache unterstützt zahlreiche Betriebssysteme, darunter auch die am häufigsten verbreiteten Betriebssysteme wie Win32, NetWare, Unix und Linux. In den gängigen Linux-Distributionen ist bereits ein Apache HTTP Server integriert. Für Windows-, Mac OS X- und andere Linux-Versionen steht die einfach zu verwendende Entwicklungs-Distribution XAMPP zur Verfügung. In aktuellen Versionen des Webservers ist eine Bibliothek enthalten, die eine Vereinfachung des Webservers ermöglicht: Bestimmte Systemaufrufe, die häufig verwendet werden, wurden vereinheitlicht und verallgemeinert. Diese Bibliothek ermöglicht den Zugriff auf diese Systemaufrufe. Dies ermöglicht es, die Vorzüge der einzelnen Betriebssysteme noch besser auszunutzen.
Modulweiser Aufbau des Apache Webservers
Der Apache HTTP Server kann jederzeit durch verschiedenste Module an den persönlichen Bedarf angepasst und erweitert werden. So ist es beispielsweise möglich, Skriptsprachen wie Perl, PHP, Ruby, JavaScript, Python, Tcl, .NET und Lua einzusetzen, um dynamische Webseiten zu erzeugen, die dem Nutzer eine Vielzahl nützlicher Funktionen bieten können. Sofern nur einfachere Webseiten dynamisch erstellt werden sollen, kann auch das bereits im Webserver enthaltene mod_include verwenden. Über diese Basis kann SSI (Server Side Includes) aufgerufen werden, das bei der Erstellung dynamischer Website unterstützt. Die Erweiterung mod_ssl ermöglicht es, dass der Webserver mit Webbrowsern mittels der SSL-Technologie verschlüsselt kommuniziert. Das Modul mod_proxy erweitert Apache zu einem Proxyserver. Durch die Erweiterung mod_rewrite können URLs manipuliert werden. Dies findet im E-Commerce beispielsweise für die Suchmaschinenoptimierung Anwendung, wo dynamische URL-Strukturen so verändert werden, dass sie den Eindruck erwecken, statische URLs zu sein. Dies soll von den Suchmaschinen positiv gewertet werden. mod_headers ist ein Modul für den Apache Webserver, mit dessen Hilfe HTTP-Kopfdaten modifiziert werden können. Über das Modul mod_auth können Authentifizierungs-Routinen eingerichtet werden. Informationen zu Dateitypen liefern die Module mod_mime und mod_mime_magic. Das Modul mod_status hingegen kann automatisch Statusberichte erzeugen.
Der Nutzen von Apache
Im E-Commerce dient der Apache HTTP Server dazu, um die Informationen an den Webbrowser zu schicken, die der Nutzer angefordert hat, beispielsweise Daten zu einem Produkt oder den die Bestellseite. Zusätzlich findet hier beispielsweise das SSL-Modul Einsatz, wenn die persönlichen Daten des Users im Rahmen einer Bestellung oder Anmeldung aus Gründen des Datenschutzes verschlüsselt übertragen werden müssen.