Cookie
Ein Cookie (deutsch: „Keks“, „Plätzchen“) ist eine kleine Textdatei, die ein Webserver mittels des Browsers auf dem Computer eines Nutzers hinterlegt. Sie enthält Informationen über den Besuch einer Webseite, beispielsweise über die Dauer des Besuches, darüber, welche Seite besucht wurde, oder über Eingaben des Besuchers. Ein Cookie besteht mindestens aus zwei Bestandteilen, nämlich seinem Namen und seinem Inhalt. Einige Cookies enthalten zudem ein Selbstlöschdatum. Die Daten dürfen eine maximale Größe von 4 KB nicht überschreiten. Der Browser speichert Cookies unaufgefordert beim Programmstart in den Arbeitsspeicher des Rechners. Einige Browser legen ein Cookie als einzelne Datei in einem Ordner auf der Festplatte ab, andere legen eine Datei an, in der alle Cookies zusammengefasst werden. Beim nächsten Aufruf des Servers werden die Daten zurückgesendet mit dem Ziel, den Nutzer und seine Einstellungen wiederzuerkennen.
Die Anwendung von Cookies
Die Anwendungsmöglichkeiten von Cookies im Internet sind zahlreich. Ein typischer Fall ist die Speicherung persönlicher Daten auf verschiedenen Webseiten und in Foren. Dies hat zur Folge, dass ein Nutzer bei wiederholtem Besuch einer Webseite seine persönlichen Angaben nicht jedes Mal neu eingeben muss. In Onlineshops werden Cookies für die Erstellung eines virtuellen Einkaufskorbs verwendet, in den der Kunde seine Waren legt. Zwischendurch kann er trotzdem weiter im Shop nach Produkten suchen. In diesen Fällen spart die Verwendung von Cookies Zeit und Kosten. Mithilfe von Cookies ist es aber auch möglich, die Nutzungsgewohnheiten eines Anwenders zu protokollieren und Benutzerprofile zu erstellen. Unerwünschte Werbe-E-Mails oder persönlich zugeschnittene Bannerwerbung sind möglicherweise die Folgen.
Datenschutzrechtliche Einordnung
Je nach ihrer technischen Ausgestaltung können Cookies als personenbezogene Daten in drei Kategorien eingeordnet werden. Rein zufallsgenerierte Cookies: Der Nutzer ist nicht identifizierbar, wenn ein Cookie als rein zufallsgenerierte Ziffer-Buchstabenkombination gespeichert wird. Cookies mit personenbezogenen Informationen: Der Nutzer gibt seine Identität preis, wenn der Betreiber im Cookie den Namen oder die E-Mail-Adresse des Anwenders einbaut. Das geschieht beispielsweise bei der Anlegung eines Kunden- oder Nutzerprofils. Kombination von Cookies und IP-Adressen: Hierbei speichert der Betreiber in einer Datenbank, welche Cookies zu welcher IP-Adresse vergeben wurden. Über die IP-Adresse kann oft ohne großen Aufwand ein konkreter Nutzer zugeordnet werden.
Aktivierung und Deaktivierung von Cookies
Der Anwender ist der uneingeschränkten Verwendung von Cookies nicht ausgeliefert. Er kann den Umgang mit Cookies im Browser entsprechend einstellen und entscheiden, ob er Cookies erlauben oder ablehnen will, nur bestimmte Cookies zulassen möchte, oder ob vor der Zulassung eine Anfrage gestellt wird. Durch den Einsatz von Anti-Cookie-Programmen kann man Cookies gänzlich ignorieren oder den Cookies ausgewählter Anbieter den Zugriff auf den PC verweigern.