Was sind Debit-Karten

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Debit-Karten

Der Begriff Debit-Karten umfasst alle Geldkarten wie EC-Karte, Sparkassenkarte oder Geldkarte, die für die bargeldlose Bezahlung oder das Abheben von Geld am Bankautomaten verwendet werden. Die Karten sind in einem einheitlichen Format, dem ISO 7810-Format, hergestellt und bestehen aus Kunststoff. Umgangssprachlich werden Debit-Karten auch noch als Scheckkarten bezeichnet. Dies stammt aus der Zeit, als die Vorlage zur Einlösung sogenannter Euroschecks erforderlich war.

Debit-Karten in unterschiedlichen Systemen

In Deutschland gibt es drei verschiedene Debitkarten-Systeme. Seit 2004 gibt es das Maestro System, dabei handelt es sich um eine ganz normale Debit-Karte ohne zusätzliche Funktionen. Ebenfalls aus Amerika stammt die Mastercard, ein weiteres Debitsystem, das mittlerweile weltweit anerkannt ist, aber hauptsächlich in Amerika verwendet wird. In Deutschland ist der Begriff eher im Zusammenhang mit der gleichnamigen Kreditkarte bekannt. Dies gilt auch für VISA. Das Debitsystem stammt ebenfalls aus den USA und wird weltweit genutzt. Während in Deutschland VISA-Karten meist Kreditkarten sind, werden in Frankreich wahlweise VISA Kredit- oder VISA Debit-Karten ausgegeben. Im Unterschied zu Kreditkarten wird bei Debit-Karten das zugehörige Konto sofort mit der Zahlung belastet.

Die Sicherheit der Debit-Karten

Um die bargeldlose Bezahlung mit einer Debit-Karte für den Zahlungsempfänger so sicher wie möglich zu machen, muss die Karte für die Verwendung autorisiert werden. Dies geschieht in Form einer Geheimzahl, alternativ wird auch die Unterschrift des Karteninhabers akzeptiert. Bezahlt man an deutschen Kassen mit einer deutschen Debit-Karte, dann wird der aufgeprägte Erkennungscode ausgelesen. Dieser bietet mehr Sicherheit als die Daten auf dem Magnetstreifen, die sich von findigen Spezialisten recht leicht duplizieren lassen. Im Ausland wird dieser Code, das sogenannte MM-Merkmal nicht ausgelesen, deswegen werden Geldtransaktionen mit gefälschten Karten besonders gerne vom Ausland aus getätigt.

Die Geschichte der Debit-Karten

Die Vergangenheit der Debit-Karte unterscheidet sich in Amerika und in Deutschland. Während in Deutschland zum Ende der 1960er Jahre die Euroscheck-Karte zur Verifizierung der Euroschecks entwickelt wurde, waren in den USA die ATM-Karten, die bereits mit Karte und persönlicher PIN arbeiteten, die ersten Karten für den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Im Laufe der Zeit kamen die verschiedensten Systeme und ganz unterschiedliche Karten auf den Finanzmarkt. Seit 2009 wird das Projekt Monnet vorangetrieben mit dem Ziel eine europäische Debit-Karte auf den Markt zu bringen. Initiatoren des Projektes sind Banken in Deutschland und Frankreich. Insgesamt geht der Trend bei den Debit-Karten jedoch eindeutig zu einer globalen Einsatzmöglichkeit.