Electronic-Cash

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Electronic-Cash

Bei dem Zahlungssystem Electronic-Cash handelt es sich um ein Debit-Karten-System der Deutschen Kreditwirtschaft (DK). Die DK ist eine Interessenvertretung der kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände und betreibt das Electronic-Cash-System bereits seit 1990. Die Bezahlung erfolgt dabei über eine Electronic-Cash-Karte (EC-Karte), die von einem der angeschlossen Kreditinstitute ausgegeben wird.

Electronic-Cash: Die Zahlungsabwicklung

Mit einer Electronic-Cash-Karte kann der jeweilige Karteninhaber unter Eingabe einer PIN-Nummer an sogenannten Electronic-Cash-Terminals bargeldlos bezahlen. Für Händler und Käufer stellt die Electronic-Cash-Bezahlung eine besonders sichere Zahlungsabwicklung dar. Bei einer ordnungsgemäßen Zahlungsabwicklung sind Zahlungsausfälle oder Rücklastschriften aufgrund einer mangelnden Kontodeckung des Käufers auf dem Electronic-Cash für den Händler ausgeschlossen. Das Bezahlverfahren beim Electronic-Cash eignet sich dabei sowohl für Bezahlstationen als auch für sogenannte nicht bediente Endgeräte wie z. B. Ticketautomaten. In Deutschland existieren weit mehr als 90 Millionen ausgegebene Electronic-Cash-Karten, die an den über 600.000 existierenden Endgeräten genutzt werden können.

Electronic-Cash-Zahlungsabwicklung: Zulassungsvoraussetzungen

Der Betrieb eines Terminals zur Durchführung von Electronic-Cash-Bezahlungen ist an eine Zulassung geknüpft. Diese erfolgt durch die Deutsche Kreditwirtschaft, sofern die notwendigen technischen Grundlagen durch den Betreiber erfüllt werden. Diese Voraussetzungen für den Betrieb eines Electronic-Cash-Terminals werden im technischen Anhang zum Vertrag über die Zulassung als Netzbetreiber im Electronic-Cash-System von der deutschen Kreditwirtschaft abschließend genannt.

Sicherheitsvorkehrungen beim Electronic-Cash-Verfahren

Alle Electronic-Cash Karten verfügen über einen Magnetstreifen, auf dem statische Informationen abgespeichert sind. Seit dem Jahr 2000 gingen immer mehr Bankinstitute dazu über, ihre Electronic-Cash Karten mit einem zusätzlichen Chip auszustatten. Dieser Chip funktioniert dabei wie ein kleiner Computer. Sein eindeutiger Vorteil gegenüber dem Magnetstreifen ist jedoch, dass sein Inhalt nicht komplett ausgelesen werden kann oder gar eine Kopie möglich ist. Die Magnetstreifen auf den Electronic- Cash Karten können hingegen verhältnismäßig leicht kopiert werden. Dessen ungeachtet bleiben Magnetstreifen jedoch auf den EC-Karten erhalten, um die Kompatibilität z. B. zur meist enthaltenen Maestro-Card zu sichern. Für das Electronic-Cash-Verfahren ist allerdings seit dem Jahr 2011 zwingend der Chip zu nutzen.