Search Engine
Das Internet (auch World Wide Web genannt) weist eine dezentrale Struktur auf. Folglich sind Suchdienste und -maschinen erforderlich, mit deren Hilfe man nach bestimmten Dokumenten, Inhalten und spezifizierten Stichwörtern suchen kann. Zu Anfang der allgemeinen Nutzung des Internets waren Suchmaschinen noch als eine Form von Katalogen zu finden, in denen von Menschen nach thematischen bzw. alphabetischen Kriterien geordnete Listen zu finden waren. Mit der Entwicklung der Computer- und Informationstechnik entwickelten sich auch die Suchmaschinen. Heutige Suchmaschinen arbeiten automatisiert: Mittels einer Datenbank, in welcher Hyperlinks (Querverweise in einem Hypertext) nach den jeweiligen Suchkriterien kategorisiert sind, können einzelne Suchanfragen über einen automatisierten Suchroboter gefunden werden. Die Sortierung sowie Katalogisierung der Adressinformation kann manuell über eine Redaktion oder über elektronische erfolgen.
Die Interpretation der Suchanfrage
Jegliche Suchanfrage an eine Search Engine wird vor der eigentlichen Suche analysiert und interpretiert. Dazu wird sie in eine für den intern verwendeten Suchalgorithmus verständliche Form umgewandelt. Eine weitere Eigenschaft vieler Suchmaschinen ist außerdem die Erschließung vorhandener Informationen aus dem ursprünglichen Zusammenhang der Suchanfrage selbst. Dadurch ist es möglich, eventuelle Mehrdeutigkeiten einzelner Suchanfragen zu vermeiden. Diese Eigenschaft führt in vielen Fällen nicht nur zu einer quantitativen, sondern ebenfalls zu einer qualitativen Verbesserung der Ergebnisse. Zusätzlich nutzen Suchmaschinen vor allem auch unsichtbar miteingegebene Informationen (z.B. Ortsangaben im Falle einer Mobiltelefonnutzung) oder durch vorherige Suchanfragen erschlossene „Vorliebengebiete“.
Herausforderungen für Suchmaschinen und deren Betreiber
Aufgrund der alltäglichen Komplexität unzähliger Suchanfragen kommen Search Engines auch mit Problemen und besonderen Anforderungen in Berührung. Suchanfragen sind beispielsweise oftmals unpräzise. So kann die Suchmaschine nicht einfach Begriffe selbstständig interpretieren (z.B. die doppeldeutige Auslegung von Laster, Birne). Des Weiteren sind fehlerhafte Grammatik, Satzzeichen, Datenmenge, Spams und die Aktualität der jeweiligen Suchanfrage ein weiteres Kriterium dafür, wie gut eine Suchmaschine arbeitet. Eine besondere Stellung nimmt dabei das Recht ein. Suchmaschinen werden meist international betrieben und stellen ihren Nutzern somit Informationen auf Servern zur Verfügung, die möglicherweise in anderen Ländern zu finden sind. Aufgrund der oftmals unterschiedlichen Auffassungen der einzelnen Regierungen dessen, was rechtlich an Informationsfluss und Informationsart zugelassen ist, geraten die Betreiber von Search Engines oft unter Druck, bestimmte Informationen von ihren Suchergebnissen auszuschließen.