Content-Marketing: Anforderungen an Shop-Inhalte im Wandel begriffen
Dass Content-Marketing immer häufiger auf den Plan tritt, zeigt, dass sich im Online-Handel ein grundlegender Wandel vollzieht. Zwar wird dieser Umbruch durch das nach wie vor starke Wachstum im E-Commerce bislang größtenteils noch verborgen. Allerdings ist ein Trend unverkennbar: Reine Shopbetreiber werden zunehmend von der Präsenz starker Marken in den Schatten gestellt. Damit passiert das, was vor einigen Jahren im stationären Einzelhandel beobachtet werden konnte: ein Wandel von Warenhäusern hin zu einer starken Markenpräsenz. In der Folge hatten vor allem kleinere Kaufhäuser mit sinkenden Kundenzahlen zu kämpfen. Starke Marken hingegen öffneten Flagship-Stores und eigene Shops. Statt ein breites Sortiment verschiedener Waren anzubieten, wurde die Marke oder das Produkt gehypt – sowohl von neuen Modelabels und Luxusmarken als auch von einigen Klassikern. Unterstützt wurde dieser Siegeszug von hochwertigen Inhalten, um den Wert der Marke noch weiter zu steigern. Aber auch Klickzahlen und Conversion-Rate sollen hiervon profitieren.
Content-Marketing – eine Begriffsbestimmung
Doch was steckt nun hinter dem Konzept des Content-Marketings? Grundsätzlich geht es bei dieser Marketing-Technik darum, mithilfe von relevanten Inhalten ein gutes Image und Vertrauen zu erzeugen sowie den Verkauf anzukurbeln. Die Annäherung an den Verbraucher erfolgt somit nicht über Werbung, sondern einzig über den Inhalt. Allerdings müssen diese Inhalte für den Kunden einen Mehrwert bieten. Ob die Inhalte beispielsweise informativ und/oder unterhaltend wirken, ist individuell zu entscheiden. Der Vorteil dieser Marketing-Spielart liegt vor allem darin, dass sie nahezu in allen Segmenten des E-Commerce eingebracht werden kann. Neben branchenspezifischen Entwicklungen oder Informationen sind aktuelle Ereignisse und Studien aus dem jeweiligen Sektor, produktspezifische Tipps, Texte mit Service-Orientierung und Ratgeber genauso geeignet wie Infografiken, Videos und Podcasts. So mannigfaltig der E-Commerce selbst ist, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten des Content-Marketings.
Kunden mit qualitativen Inhalten ansprechen
Einer der wohl wichtigsten Aspekte im Content-Marketing ist die Qualität der Inhalte. Grundsätzlich gilt hier: Qualität geht vor Quantität. Statt die Webseiten mit inhaltsleeren und damit völlig unnützen Texten zu überschütten, um die aus SEO-Sicht relevanten Keywords zu bedienen, sollten die Kunden durch Inhalte und einen entsprechenden Mehrwert, also Nutzen, überzeugt werden. Onlineshop-Betreiber müssen sich in ihre Kunden hineindenken und sich fragen, welche Themenbereiche und Inhalte für diese interessant sein könnten. Wird den Kunden ein Mehrwert geboten mit den zusätzlichen Inhalten? In welchen Bereichen können Optimierungsansätze aufgedeckt werden? Und mit welchen Inhalten können Sie sich von Ihren Mitbewerbern abheben? Zwar sollte die Keywordoptimierung nicht der einzige Anlass für die Erstellung von Inhalten sein. Dennoch sollten die im Rahmen des Content-Marketing zu verfassenden Texte auf bestimmte Begriffe optimiert werden. Der Informationsgehalt und die Lesbarkeit der Texte dürfen hiervon jedoch nicht beeinträchtigt werden. Werden diese Fragen im Content-Marketing berücksichtigt, laufen Onlineshop-Betreiber nicht Gefahr, ihre Kunden mit nutzlosem Inhalt zu enttäuschen.
Platzierung und Layout der Inhalte
Das Kernstück des Content-Marketings sind hochwertige Inhalte. Wer jedoch den Kunden mit qualitativem Content einen Mehrwert bieten möchte, sollte auch darauf achten, dass diese in der Lage sind, diese Inhalte zu finden. Neben der Qualität der Inhalte ist also eine entsprechende Präsentation unerlässlich. So könnten produktspezifische Inhalte beispielsweise rund um die jeweiligen Artikel platziert werden. Alternativ kann jedoch auch eine eigene Rubrik mit „Ratgeber“, „Tipps & Tricks“ oder „Wir empfehlen“ eingerichtet werden. Neben Ratgeber-Beiträgen und Berichten können hier Infografiken und Videos untergebracht werden. Werden die jeweiligen Inhalte eingebunden, ist darauf zu achten, dass sie nicht im Widerspruch zum sonstigen Layout des Webshops stehen. Die Webpräsenz sollte ein einheitliches Bild ergeben. Gerade kleineren Online-Shops fehlen jedoch mitunter die Kapazitäten, um den gewachsenen Anforderungen des Content-Marketings gerecht zu werden. Eine Möglichkeit, diesem Engpass zu begegnen, ist die Auslagerung des Content-Marketings. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Unternehmen, wie etwa die Berliner Textagentur textbest, die sich darauf spezialisiert haben, Content-Marketing-Strategien zu entwickeln und umzusetzen sowie qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen.