Pinterest war bisher ein unterhaltsames Portal, das seinen Nutzern die Möglichkeit bot, eigene Fotos mit anderen zu teilen. Die meisten Bilder zeigten dabei beispielsweise Haustiere und Outfits. Seit einigen Wochen gibt es zusätzlich einen Kaufen-Button, womit das Unternehmen einen großen Schritt hin zum E-Commerce gemacht hat. Nun können weiterhin Bilder geteilt, aber daneben auch Produkte eingekauft werden. Behilflich dabei ist das neue Feature, das den Einkauf über die Plattform erleichtert, vorerst leider aber nur iOS-Usern zur Verfügung steht. Dafür bietet Pinterest die direkte Suche nach kommerziellen Pins an.
Konkurrenz für Online-Versandhändler
Dass Pinterest damit zu einem großen Konkurrenten von Ebay und Amazon wird, bleibt natürlich nicht unbeachtet. Über 70 Millionen Nutzern steht es nun frei, die erweiterte Kaufen-Funktion zu nutzen, was bedeutet, dass auch die Verkaufsmöglichkeiten auf Pinterest wahrgenommen werden müssen. Marketing-Direktor David Naumann sieht laut Mobilecommercedaily.com in sozialen Netzwerken und mobilen Anwendungen neue Gelegenheiten für Händler, die Verkäufe im Internet zu erweitern und damit mehr Umsatz zu machen.
Preisfilter und Wunsch-Pinnwände
Das neue Feature ermöglicht es Nutzern auch, käufliche Pins nach ihrem Preis zu filtern, was dazu führen kann, dass das reine Interesse, etwa zum Zwecke der Inspiration, schnell zum Kauf werden kann. Den bekannten Merkzettel anderer Webseiten gibt es selbstverständlich auch bei Pinterest, jedoch in abgeänderter Form. User können statt eines Merkzettels eine Pinnwand anlegen, auf der sie ihre gewünschten Produkte anbringen. Diese Wunsch-Pinnwände können mit der übrigen Gemeinschaft geteilt und ihr auch empfohlen werden. Das wiederum kann sich positiv auf Händler und ihre Umsätze auswirken.