Es gibt viele Möglichkeiten, die Produkte in einem Online-Shop personalisiert darzustellen. Der wohl bekannteste Weg, um die Darstellung auf den einzelnen Nutzer zuzuschneiden, sind Produktvorschläge, die auf dem Warenkorb sowie auf dem analysierten Nutzungsverhalten basieren.
Dazu gehören neben der dynamischen Einbindung von „Das könnte Ihnen auch gefallen“ Hinweise wie „Personen, die das gleiche kauften wie Sie, kauften auch“ oder auch die aktuelle Wetterlage am Ort des Nutzers oder besondere Ereignisse, die in seinem Umkreis gerade stattfinden.
Wege zur Personalisierung
Auch das Ansprechen mit dem Namen des Nutzers gehört zur Personalisierung. Besonders häufig geschieht dies in Newslettern, aber auch auf Online-Shops kann ein freundliches „Guten Tag, Lisa Müller“ für eine erhöhte und emotionalere Kundenbindung sorgen.
Bei Produkten oder Dienstleistungen, die vor allem vor Ort genutzt werden, kann der Ort des Nutzers wichtige Hinweise liefern. Kommt ein Nutzer aus Berlin zum Beispiel auf die Landing Page einer Partnervermittlung, wird viel eher bereit sein, seine Daten einzutragen, wenn ihm Singles aus Berlin angezeigt werden. Werden jedoch statisch jedem Nutzer Singles aus München, Hamburg oder Köln angezeigt, unabhängig davon, wo sich der Nutzer befindet, wird sich die Conversion Rate deutlich verringern.
Erfolge durch Personalisierung im Online-Shop
Inzwischen dürfte klar sein, dass Personalisierung und Individualisierung wichtige Faktoren zur Umsatzsteigerung darstellen.
Bei mojn finden sich dazu beeindruckende Zahlen. 75% der Nutzer mögen es, wenn Sie personalisierte Nachrichten und Angebote erhalten. Personalisierte E-Mails erreichen eine 14% höhere click-through rate und generieren 10% mehr Conversions.
Wer noch immer darüber nachdenkt, ob er Personalisierung im eigenen Online-Shop einsetzen soll oder nicht, sollte sich diesen Fakt auf der Zunge zergehen lassen: 74% aller Nutzer finden es frustrierend, wenn Sie auf einer Website Inhalte (also Angebote, Werbung und Aktionen) vorfinden, die sie nicht interessieren.
Natürlich muss man einschränken, dass die Zahlen großteils aus den USA stammen und deutsche Nutzer sich von US-amerikanischen Nutzern im Verhalten unterscheiden. Dennoch ist dies eine beeindruckende Zahl, die dafür spricht, so schnell wie möglich mit der Personalisierung zu beginnen, um die eigenen Kunden zufriedenzustellen und ihre Erwartungen zu erfüllen.
Eine deutsche Zusammenfassung aller Fakten finden Sie im Blog von netzaktiv.
Fazit
Neben reinen Produktempfehlungen und statischen „Das könnte Sie auch interessieren“ sollten Sie das Verhalten Ihrer Nutzer gründlich auswerten und die Inhalte daran anpassen. Lohn für den Aufwand sind treuere und zufriedenere Kunden, die zudem mehr Umsatz bringen.