Content Marketing und Google Panda 4.0

Content Marketing und Google Panda 4.0

Google will seit 2013 einen Paradigmen-Wechsel: Content soll inhaltlich hochwertig, statt reiner Information nun auch anwendbares Wissen enthalten und reine SEO optimierte Texte und Artikel bei Suchergebnissen verbannen. Dabei spielen natürlich weiterhin die Keywords, die den Beitrag spezifizieren und einordnen lassen eine gewichtige Rolle. Doch Keywords und Backlinks werden schon in naher Zukunft an Bedeutung verlieren. Weiter hat Google den Artikel-Spammern den Kampf angesagt. Damit hat Google insbesondere verlautbaren lassen, dass die Artikelqualität durch leserspezifische Kriterien ergänzt wurden, um bessere Bewertungen der Qualität zu erreichen.

Optimierungsmöglichkeiten für Panda 4.0

Einige interessante Optimierungsmöglichkeiten lassen sich einerseits durch Informationen durch Google selbst andererseits durch die Erfahrung von Bloggern aber schon heute herausarbeiten.

  • – Stellen Sie sicher, dass Ihre Website mit informativen und vor allem relevant hochwertigen Inhalten gefüllt wird. Panda 4.0 initiert einen Check auf die Fehlerfreiheit (Links) und die Qualtität von In-Depth Content). Damit werden heute und zukünftig reine Aufzählungen von Produkt-Features mit hoher Keyword-Dichte für Google “schlechter” Content. Warum In-Depth Inhalt? Google erklärt hierzu, dass eben solche Artikel einen deutlich höheren Halbzeitwert an Informationen enthalten, als klassisch, optimierte Artikel und Informationen. Damit verbleiben diese Artikel teilweise über ein paar Jahren in den Suchergebnissen, und bleiben damit auf der entscheidenden ersten Seite der Suchergebnisse erhalten.
  • – Damit legt Google den Fokus sehr stark auf redaktionell gut recherchierte und bearbeitete Beiträge mit den oben genannten Kriterien. Panda 4.0 kann so die Arbeit einer auf langfristiger Strategie ausgelegten Redaktion belohnen. Können Kunden und Leser ihrer Inhalte diese bewerten oder sozial verteilen, so lässt Panda 4.0 dies in seine Bewertung positiv vermerken. Damit steigen erneut die Qualitätskriterien ihres Content Marketing. Hierbei spielen in Zukunft die Bereitstellung von Whitepapern und E-Books eine weit höhere Rolle, als es heute noch der Fall ist. Insbesondere E-Books werden wohl die digitalen PDF-Dokumente ablösen.
  • – Soziale Medien, wie Twitter, Facebook oder Google+, können heute nicht mehr ignoriert werden. Die Empfehlungsverfahren dieser sozialen Netzwerke führen zu viralen Informationsstrukturen und Bewertungssystemen. Achten Sie darauf, dass eine Möglichkeit besteht eben diese soziale Verteilung ihrer Information zu nutzen. Panda 4.0 erläutert, dass bei einer hohen Akzeptanz in diesen Medien auch ihr Markenwert deutlich besser kommuniziert werden wird (Qualitätskriterium: Markenwert).

Kritische Bewertung der Algorithmen von Google

Trotz der bekanntgewordenen Kriterien zur Verbesserung der Informations-Qualität und dem Streben von Google optimierten Content allen Internet-Nutzern in Zukunft zu bieten, bleiben kritische Stimmen zur Informationsstrategie von Google eher selten oder finden gar keine Beachtung.

Google hat auf der diesjährigen Google I/O und der Entwicklerkonferenz einen Hauptschwerpunkt seiner Forschungs- und Entwicklungsleistung der nächsten Jahre als das Ziel eine KI-Intelligenz aus dem Hause Google global im Internet zu implementieren, dargestellt. Dazu benötigt Google natürlich die kostenlose (!) Mithilfe aller Menschen, die sich mit Information, Wissen und Verfahren der Informations- und Wissensvernetzung beschäftigen. Kritisch anzumerken ist weiterhin, dass wir als Redaktion immer mehr den Algorithmen von Google folgen und nicht den Schreib- und Lesegewohnheiten von Menschen. Einige kritische Redaktionen verlangen daher, dass durch die Offenlegung der Mechanismen dieser Algorithmen durch Google, Yahoo, Microsoft und anderen es möglich sein sollte, egoistische Ziele dieser Algorithmen (siehe NSA Affäre) von wirklich objektiven Methoden zu unterscheiden. Dem kann ich mich nur anschließen. Wir schreiben schließlich für Menschen und nicht für KI-Algorithmen und BigData-Infrastrukturen.

Teilen