SEO-Grundlagen VII: Worauf beim Bilder-SEO zu achten ist

SEO-Grundlagen VII: Worauf beim Bilder-SEO zu achten ist

Bedeutung von Bilder-SEO für Online-Shops

Gerade für Online-Shops ist Bilder-SEO ein nicht zu vernachlässigendes Element der Suchmaschinenoptimierung. Nicht nur, dass Bilder von Usern besser aufgenommen werden können als Texte, sie werden in den meisten Fällen auch als authentischer empfunden und sind daher besser geeignet, emotionale Eindrücke zu vermitteln. Gerade in der Universal Search bieten Bilder daher eine gute Möglichkeit, Nutzer erfolgreich zu Besuchern zu konvertieren. Denn User zeigen ein emotional-intuitives Klickverhalten, wenn ihnen bei einer Suchanfrage ein Bild angezeigt wird, das relevant ist und ihren Bedürfnissen entspricht. Hinzu kommt, dass entgegen der Rezeption von Suchergebnissen in der Textsuche, bei der der Blickverlauf von oben links nach unten rechts erfolgt, bei der Bildersuche auch eine diffuse Rezeption zugelassen wird. Bilder, die auffallen oder gefallen, springen den Nutzern sofort ins Auge und werden häufiger angeklickt – und zwar auch dann, wenn sie nicht auf den ersten drei Top-Positionen angezeigt werden. Dies kann Online-Händlern, die ihre Bilder auf spezifische Keywords optimieren, einen nicht unerheblichen Zusatznutzen für den Traffic bringen. Doch welche Aspekte gilt es zu beachten, wenn Bilder für Suchmaschinen optimiert werden sollen?

Maßnahmen, die am Bild vorzunehmen sind

Bevor Bilder online gestellt werden, gilt es eine Reihe von Maßnahmen am Bild direkt vorzunehmen. Zunächst sollte das Augenmerk auf die Bildergröße gerichtet werden. So sollten Bilder bestenfalls eine Größe zwischen 320 und 1280 Pixel pro Bildkante aufweisen. Größere Bilder werden in der Regel nur angezeigt, wenn User die Zusatzoption „große Bilder anzeigen“ bei der Bildersuche auswählen. Und kleinere Bilder weisen zumeist ein schlechteres Ranking auf. Und auch dem Bildformat sollten Webseitenbetreiber die nötige Aufmerksamkeit widmen. In dieser Hinsicht empfiehlt es sich, gängige Formate wie Quadrate oder das Format „4:3“ zu wählen. Vermieden werden sollten hingegen extreme Quer- oder Hochformate, da diese häufig schlecht ranken. Ein wesentlicher Faktor für die Bildoptimierung ist zudem der Dateiname, da Bilder fast ausschließlich unter den im Dateinamen enthaltenen Begriffen ranken. Um die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs in der Bildersuche zu erhöhen, ist es sinnvoll, im Dateinamen mehrere Begriffe unterzubringen, ohne jedoch Keyword-Stuffing zu betreiben.

Onpage-Faktoren der Bilder-Optimierung

Analog zur organischen Suche gibt es auch bei Bildern verschiedene Tags, die für ein besseres Ranking sorgen, sofern sie richtig ausgefüllt werden. Besonders wichtig ist das Alt-Attribut im Image-Tag. Denn auf der einen Seite wird es als Ersatz angezeigt, wenn das Bild nicht geladen werden kann, und von Screenreadern vorgetragen, wie sie Blinde häufig verwenden. Auf der anderen Seite wird der Inhalt des Alt-Tags angezeigt, wenn User mit der Maus über das Bild fahren. Mit diesem Tag können also Zusatzinformationen und eine Zusammenfassung über das Bild gegeben werden. Darüber hinaus besteht bei vielen Content-Management-Systemen die Möglichkeit, im Feld „Description“ weitere Informationen unterzubringen. Die Bildunterschrift ist vor allem für den Googlebot relevant, da dieser Bilder an sich nicht auslesen kann, sondern diesen Text nutzt, um eine Verbindung von Suchanfrage und Inhalt herzustellen. Daher sollte die Bildunterschrift so formuliert werden, dass eine Relevanz für den Bilderinhalt besteht und Kontext hinzugefügt wird. Das beinhaltet auch, die passenden Keywords in der Bildunterschrift unterzubringen. Des Weiteren sollte die Umgebung des Bildes, also mindestens die 100 Zeichen vor und nach dem Bild auf das Keyword optimiert sein, da auch diese Informationen vom Googlebot herangezogen werden, um auf den Inhalt des Bildes zu schließen. Zudem ist es ratsam, über dem Bild eine Zwischenüberschrift zu positionieren, die ebenfalls das Keyword enthält.

Offpage-Optimierung der Bilder

Um ein Bild schnellstmöglich in den Index der Bildersuche zu bringen, sollten auch die Offpage-Faktoren Berücksichtigung finden. Zunächst ist es wichtig, die Bilder in einer Sitemap, ähnlich der XML-Sitemap für die gesamte Webseite, hochzuladen. Auf diese Weise werden dem Googlebot weitere Daten zu den Bildern zur Verfügung gestellt und die schnellere Indexierung gefördert. Des Weiteren kann eine gute interne Verlinkung dafür sorgen, dass der Bot das Bild schneller findet und indexiert. Gleiches gilt für eine gute externe Verlinkung der Seite. Vor allem starke und Keyword-relevante Links können sich positiv auf das Ranking der Bilder auswirken. Ein weiterer wichtiger Rankingfaktor sind Einbettungen und Bildkopien. Wird ein Bild häufig auf anderen Webseiten eingebunden, ist dies für Google ein positives Signal im Hinblick auf die Beliebtheit des Bildes. Auch Bilder, die häufig kopiert und an anderen Stellen abgelegt werden, werden von Google als beliebt eingestuft und dementsprechend gerankt. Dies erklärt auch, warum in der Bildersuche ältere Bilder in der Regel besser gelistet werden als jüngere. Denn ältere Bilder wurden häufiger eingebettet und kopiert. Aber auch die Klickrate (Click through rate, CTR) ist für das Ranking eines Bildes entscheidend. Und auch hier haben ältere Bilder häufig einen Vorteil. Denn je älter die Bilder, desto länger der Zeitraum, in dem das Bild angeklickt werden konnte.

SEO-Grundlagen I: Mit Title-Tags den Seiteninhalt beschreiben

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SEO-Grundlagen III: Warum „sprechende“ URLs so wichtig sind

SEO-Grundlagen IV: Webseiten-Navigation einfacher gestalten

SEO-Grundlagen V: Content-Optimierung

SEO-Grundlagen VI: Ankertexte sollten zum verlinkten Inhalt passen

SEO-Grundlagen VII: Worauf beim Bilder-SEO zu achten ist

SEO-Grundlagen IX: robot.txt-Dateien richtig erstellen

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