Wie der Payback-Chef Dominik Dommick gegenüber der Wirtschaftswoche erklärte, könne mit Mobile Payment allein jedoch kein ausreichender Mehrwert geschaffen werden. Vielmehr würden Kunden von mobilen Bezahllösungen nur profitieren, wenn hiermit weitere Vorgänge, wie etwa das Vorlegen der Treuekarte, abgedeckt würden. Dementsprechend entwickelt Payback derzeit eine Lösung für mobiles Bezahlen, die eben auch solche Funktionen umfassen soll.
Mobiles Bezahlen: Bislang kein gemeinsamer technischer Standard
Ein weiteres Problemfeld sei Dommick zufolge die technische Komponente von Mobile-Payment-Lösungen. Statt einen gemeinsamen technischen Standard zu suchen, gebe es auf dem Markt bislang eine Vielzahl an Einzellösungen, von denen keine genügend Marktanteile habe, um als Standard zu fungieren. Auch Apple halte er trotz des vergleichsweise hohen Marktanteils nicht für stark genug, um den eigenen Bezahldienst „Apple Pay“ als Standard zu etablieren. Daher werde es auch künftig mehr als einen Standard geben.
Payback-Bezahlsystem: Termin für die Markteinführung noch unbekannt
Der Termin für die Einführung der Mobile-Payment-Lösung von Payback sei aktuell noch nicht bekannt. Derzeit ist das Payback-Bezahlsystem für das Smartphone noch in der Testphase. Zwar sei das Bezahlsystem aus technischer Sicht bereits jetzt einsetzbar, so Dommick, allerdings könnte die Mehrzahl der Kassensysteme der Partnerunternehmen Smartphones bislang noch nicht scannen. Angesichts steigender Nutzerzahlen dürfte das mobile Bezahlen für Payback durchaus ein lukratives Geschäftsfeld darstellen. In Deutschland konnte das zur American Express Gruppe zählende Unternehmen die Nutzerzahlen im Vergleich zum Vorjahr um vier Millionen auf 24 Millionen aktive Nutzer erhöhen. Auch weltweit kann Payback ein enormes Wachstum vorweisen. Von 50 auf nunmehr 75 Millionen seien die Kundenzahlen gestiegen – bedingt unter anderem durch eine Expansion nach Italien.