EHI ist der Name eines Forschungs- und Bildungsinstituts für den Handel. Dessen aktuelle Studie „Online-Payment 2017“ beantwortet zum Beispiel die Frage nach den Payment-Plänen von Shop-Betreibern. Auf welche Angebote sie setzen und was sie optimieren wollen, wird durch die Studie ebenfalls deutlich.
Durchaus erstaunlich ist das Ergebnis, das PayPal betrifft: Der Online-Bezahldienst beherrscht zusammen mit anderen Bezahlmethoden – darunter etwa Kreditkarte und Lastschrift – zwar immer noch den Markt. Seine Umsatzanteile sinken jedoch. Die Befragung im Jahr 2016 ergab, dass 67 Prozent der Meinung waren, PayPal wäre wegweisend für den Payment-Markt und dessen weitere Entwicklungen. Die diesjährige Studie zeigt, dass jetzt nur noch 17 Prozent davon ausgehen. Amazon ist in der Zukunft für Innovationen zuständig – so denken zumindest 33 Prozent der befragten Online-Händler.
Händler planen mehr Bezahlmethoden und verbesserten Check-out-Vorgang
Anders als bei Paypal sieht es beim Online-Bezahlverfahren Paydirekt aus. Die Studie zeigt, dass etwa ein Drittel der teilnehmenden Online-Händler planen, diese Zahlungsart innerhalb der nächsten zwei Jahre anzubieten. Auch das Payment-Angebot des Verkaufsriesen Amazon ist populär: Immerhin 22 Prozent wollen ihren Onlineshop damit ergänzen. Der Trend ist deutlich: Kunden werden zukünftig aus immer mehr Optionen zum Bezahlen wählen können – der Großteil der Shop-Betreiber will bis zum Jahr 2018 einen oder sogar zwei neue Dienste ins Angebot aufnehmen.
Um die Gefahr von Kaufabbrüchen zu verringern, planen die meisten Online-Händler außerdem eine Verbesserung des Check-out-Prozesses. 54 Prozent setzen dabei auf die Schnelligkeit. 24 Prozent haben vor, den Check-out so anzupassen, dass er mit mobilen Endgeräten besser durchzuführen ist. 48 Prozent haben sich darum jedoch schon längst gekümmert.
Daten von 106 Internet-Händlern aus verschiedenen Branchen und unterschiedlicher Größen wurden für die EHI-Studie herangezogen. An der qualitativen Umfrage waren 64 davon beteiligt. Die komplette Studie ist als PDF-Datei erhältlich und steht kostenpflichtig zum Download bereit.