Handvenen-Scan soll Bezahlvorgang beschleunigen
Die Idee zur neuen Bezahltechnik hatte der Erfinder Fredrik Leifand, Student an der Lund-Universität, bereits vor zwei Jahren, als er an der Kasse anstehen musste und sich langweilte. Angesichts der Komplexität des Bezahlvorgangs würde das Bezahlen viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen, dachte Leifland, und wollte eine einfachere Lösung entwickeln. Das Bezahlen per Handvenen-Scan dauere im Gegensatz zum herkömmlichen Bezahlvorgang lediglich fünf Sekunden, erklärt Leifland.
Venenmuster ist einzigartig und bleibt zeitlebens unverändert
Die Vorteile der neuen Bezahltechnik liegen darin, dass sie ohne ein zusätzliches Gerät funktioniert und nahezu vollständig vor Missbräuchen geschützt ist. Der Handflächen-Scan ist ein vergleichsweise junges biometrisches Verfahren, bei dem das Venenmuster, also der Verlauf der Adern in den Handinnenflächen, mithilfe einer Infrarot-Kamera aufgenommen wird. Da die Infrarotstrahlen im venösen Blut verstärkt absorbiert werden, kann ein Bild des Venenmusters erstellt werden, das die Kamera dann in ein Template umwandelt. Auf Basis der eingespielten Templates wird eine Datenbank erstellt. Bezahlt ein Kunde per Handvenen-Scan, wird das neu erstellte Template mit dem in der Datenbank abgelegten verglichen, um die betreffende Person identifizieren zu können. Wie Leifland in einem Promotion-Video auf YouTube erklärt, sei das Venenmuster in den Handflächen bei jedem Menschen einzigartig und bleibe zeitlebens unverändert. Und da sich die Venen innerhalb des menschlichen Körpers befinden, ist das Bezahlen per Handvenen-Scan vor Manipulation und Missbrauch geschützt.