Was ist Bitcoin?

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist im Grunde genommen nichts anderes als eine digitale Kunstwährung, die hauptsächlich bei Online-Diensten akzeptiert wird.

Vor sechs Jahren wurden die ersten Einheiten des digitalen Geldes generiert. Zu dieser Zeit hatten Bitcoins weder einen eigenen Wert noch einen Wechselkurs zu anderen Währungen. Erst rund ein Jahr nach der Einführung der Bitcoins wurden die ersten Wechselkurse zwischen Einzelpersonen in Internetforen ausgehandelt. Auch heute ist die Akzeptanz von Bitcoins unter den Nutzern maßgeblich für deren Wert.

Der Wechselkurs auf Tauschbörsen wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Dies bedeutet, dass die digitale Währung dezentral verwaltet wird, also nicht von Zentralbanken oder Regierung reglementiert oder kontrolliert wird. Dadurch steigt aber auch das Missbrauchsrisiko. Um dem vorzubeugen, wird jede Transaktion in einer öffentlichen Datenbank aufgezeichnet. Personenbezogene Daten werden zuvor natürlich anonymisiert.

Wie auch beim echten Geld wird auch bei Bitcoins gerne der Versuch unternommen, die digitale Währung zu kopieren. Dies wird allerdings durch zeit- und rechenaufwändige Verschlüsselungstechniken nahezu unmöglich gemacht.

Der Aufstieg der Bitcoin

Zur Inflationsvermeidung sowie zur Generierung von Wertzuwachs ist die verfügbare Gesamtmenge an Bitcoins begrenzt auf 21 Millionen. Die Grundannahme ist hier stets, dass die Akzeptanz und Verbreitung der Bitcoins zunehmend steigen wird. Dies ist seit 2012 auch tatsächlich geschehen.

Der Bitcoin-Kurs unterliegt zwar starken Schwankungen, kann aber auch einen starken Zuwachs verzeichnen. Im Jahre 2012 lag der Wert eines Bitcoin noch bei rund 5 US-Dollar. Im Jahr 2013 ist sein Wert zeitweilig auf über 1.000 Dollar gestiegen.

Bitcoins können aber nicht nur in US-Dollar getauscht werden, sondern auch in Euro sowie in weitere internationale Währungen.

Die Untereinheit des Bitcoins nennt sich Bitcent. Die kleinste darstellbare Einheit ist der 1/100.000.000 Bitcoin. Dieser wurde nach seinem Erfinder „Satoshi“ benannt.

Bitcoins im Online-Handel

Verschiedene Bezahldienstleister und Erweiterungen ohne großen Zusatzaufwand machen Bitcoins besonders attraktiv für den Online-Handel.

Das US-Unternehmen BitPay beispielsweise hat für großen Wirbel gesorgt. Dieses ist mit über 5000 angeschlossenen Händlern der größte Zahlungsdienstleister für Bitcoins am Markt. Zu den Kunden zählen unter anderem WordPress aber auch der BUND. Solch ein Payment-Provider ist aber nicht immer notwendig.

Wenn der Online-Händler Bitcoins selbst als Zahlungsmittel akzeptiert und nicht nur deren Gegenwert, reicht auch ein passendes Plugin. In diesem Fall kann die Zahlung beispielsweise über Handelsplattformen wie Mt.Gox erfolgen. Akzeptieren Online-Händler zwar Bitcoins als Zahlungsmittel, wollen aber den Gegenwert der Bitcoins lediglich in herkömmlicher Währung annehmen, ist das Zwischenschalten eines Dienstleisters wie BitPay notwendig. Die Zahlungsabwicklung sowie den Umtausch gegen Gebühr übernimmt dann der Payment-Provider.

Sollten Sie sich für die Einrichtung eines Plugins oder von BitPay entscheiden, raten wir stets einen geschulten Entwickler mit der Aufgabe zu betrauen, da die Implementierung viel Erfahrung voraussetzt und nicht ganz einfach ist.

Lohnt sich Bitcoin noch?

Während der Bitcoin Ende November 2013 seinen Höchststand hatte, geht es seitdem mehr und mehr bergab. Mitte der Woche rutschte sein Wert sogar unter die 200 US-Dollar Marke. Nun drohen Panikverkäufe und weiterer Wertverlust. Denn Aufwand und Kosten bei der Generierung der Währung stehen bei einem Wert unter 200 Dollar in keinem Verhältnis mehr, so die gängige Annahme.

Der Grund für den Abstieg der Bitcoins ist unbekannt. Möglich ist fehlendes Vertrauen der Konsumenten in die digitale Währung. Auch die Ankündigung von Microsoft, die Währung in seinen Stores für Windows, Windows-Phone und Xbox zu akzeptieren, hat an diesem Umstand wenig geändert.

Bisher war der Bitcoin allerdings schon für einige Überraschungen gut. Warten wir also ab, wie sich die digitale Währung weiter entwickelt und wo die Reise hingeht.

Teilen