Weniger Kaufabbrüche durch Rechnungskauf

Weniger Kaufabbrüche durch Rechnungskauf

Rechnungskauf immer noch das beliebteste Bezahlverfahren

Kommt es im Online-Shop im letzten Schritt der Bestellung zu einem Kaufabbruch, liegt dies in der Regel daran, dass das vom Kunden bevorzugte Bezahlverfahren nicht angeboten wird. Ein falscher Payment-Mix kann dementsprechend erhebliche Umsatzeinbußen nach sich ziehen. Doch welche Verfahren sind bei Kunden beliebt? In der Studie „Erfolgsfaktor Payment – Der Einfluss der Zahlungsverfahren auf Ihren Umsatz“ von ibi research an der Universität Regensburg wurden nicht nur die beliebtesten Zahlungsverfahren ermittelt, sondern auch deren Auswirkungen auf die Kaufabbruchquote. Im Ergebnis zeigte sich, dass über sämtliche Altersgruppen hinweg der Rechnungskauf das beliebteste Bezahlverfahren ist. Vor allem jedoch Menschen ab 55 Jahren schätzen diese Form der Bezahlung. Würden Online-Händler die Bezahlverfahren Rechnungskauf, Kreditkarte, PayPal, Lastschrift, Sofortüberweisung und Vorkasse allesamt anbieten, würden sich laut der Studie 45 Prozent der Kunden für den Rechnungskauf entscheiden. Nahezu gleichauf, aber mit einigem Abstand zum Rechnungskauf landeten die Kreditkarte (20 Prozent) und PayPal (19 Prozent) auf dem zweiten bzw. dritten Rang. Zurückzuführen ist dies vor allem auf das Sicherheitsbedürfnis der Kunden. Denn immerhin 61 Prozent der Befragten halten den Rechnungskauf für das mit Abstand sicherste Bezahlverfahren. Weit abgeschlagen folgen hier mit 11 Prozent PayPal, die Kreditkarte mit 8 Prozent und das Lastschriftverfahren mit 6 Prozent.

Rechnungskauf einführen und Kaufabbrüche reduzieren

Die Wahl der falschen Bezahlverfahren kann verheerende Umsatzverluste nach sich ziehen. Laut der Studie von ibi research würden 88 Prozent der Kunden zu einem anderen Anbieter wechseln, wenn der betreffende Online-Shop lediglich die Zahlung per Vorkasse anbietet. Wird hingegen auch der Kauf auf Rechnung angeboten, kann angesichts der Beliebtheit dieses Bezahlverfahrens die Zahl der Kaufabbrüche drastisch reduziert werden. Wie die Studie zeigt, sinkt die Kaufabbruchquote um 79 Prozent, wenn Online-Händler die bestehenden Bezahlverfahren um den Rechnungskauf ergänzen. Die Einführung der Payment-Verfahren Kreditkarte und PayPal hat mit einer Reduzierung der Kaufabbrüche um 68 bzw. 55 Prozent eine geringere Wirkung. Werden jedoch die sechs am häufigsten genutzten Bezahlverfahren (Rechnungskauf, Kreditkarte, PayPal, Lastschrift, Sofortüberweisung und Vorkasse) angeboten, kann die Kaufabbruchquote fast auf null Prozent gesenkt werden.

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