Wie funktioniert ein Paketkasten?
Der Paketbote legt sämtliche Pakete in den Paketkasten und sobald der Kunde nach Hause kommt, kann er diese entnehmen. Bereits seit einiger Zeit sind Paketkästen verschiedener Hersteller auf dem Markt. Sie unterscheiden sich vor allem in der Größe und der Schließtechnik – vom Schlüssel über Chipkarten bis hin zu mechanischen Lösungen ist alles vertreten.
Einziger Nachteil: Jeder Kunde braucht seinen eigenen Paketkasten, weshalb diese bisher nur für Einfamilienhäuser angeboten werden.
Warum bringt DHL einen eigenen Paketkasten auf den Markt?
Bereits seit 2 Jahren arbeitete DHL an einem Konzept, um die Paketzustellung sowohl für die Paketboten als auch für die Kunden zu erleichtern. Dieses Jahr hat das Unternehmen nun das Ergebnis vorgestellt: Einen Paketkasten in verschiedenen Größen und Ausführungen. Geöffnet wird er vom Zusteller und vom Kunden jeweils mit einer Chipkarte.
Die Vorteile für DHL liegen auf der Hand. Paketboten legen sämtliche Pakete in den Paketkasten ein und müssen diese nicht wieder zurück in die Filiale bringen, wenn niemand zu Hause ist.
Auch für die Kunden hat das große Vorteile. Schließlich können sie die Pakete sofort entnehmen und müssen nicht erst zur nächsten Packstation oder Postfiliale fahren.
Welche Nachteile haben Paketkästen?
Leider haben die Paketkästen zwei Nachteile. Das Einlegen der Pakete gilt als erfolgreiche Zustellung, eine Annahmeverweigerung ist daher nicht möglich. Auch die Haftung geht im Moment der Zustellung auf den Kunden über. Für beschädigte oder verloren gegangene Pakete haftet ebenfalls der Kunde.
Der Paketkasten von DHL hat einen zusätzlichen Nachteil. Er kann ausschließlich von DHL-Zustellern genutzt werden. Andere Paketdienste (wie zum Beispiel Hermes, GLS oder UPS) haben keinen Zugriff.