Still, schnell, brandgefährlich
In einer Rede auf dem Cyber Security Summit in Bonn sprach Höttges vor rund 180 Teilnehmern aus Wirtschaft und Politik, aus der EU und der Nato. Der Konzernchef der Deutschen Telekom warnte eindringlich: „Die Hacker arbeiten still, schnell und sie sind brandgefährlich“. Zudem zeigt der Telekom-Report zur Cyber-Kriminalität, dass dieses Jahr 90% der deutschen Firmen Cyber-Angriffen ausgesetzt waren.
Auch betonte er, dass die Bedrohung durch Cyber-Kriminelle rasant zunimmt. Dies deckt sich mit den Zahlen, die der Telekom aus dem eigenen Netz vorliegen. Während 2012 noch 300.000 Angriffe täglich gezählt wurden, sind es im Jahr 2014 bereits eine Million Angriffe täglich. Das bedeutet eine Verdreifachung der Angriffe innerhalb von 2 Jahren.
Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik
Um die Sicherheit der Daten und der digitalen Infrastruktur zu gewährleisten, müssen Wirtschaft und Politik stärker zusammenarbeiten, so Höttges.
Schließlich verursachen Cyber-Attacken Schäden in Milliardenhöhe. Das unabhängige Center for Strategic and International Studies (CSIS) berechnete für das Jahr 2013, dass weltweit eine Schadenshöhe von 575 Milliarden Dollar erreicht wurde.
Um Schäden abzuwenden und ihnen präventiv zu begegnen, ist es daher wichtig, dass Wirtschaft und Politik gemeinsame Wege finden und umsetzen.
Debatte um das IT-Sicherheitsgesetz
Die große Koalition debattiert bereits über ein neues IT-Sicherheitsgesetz, das noch für dieses Jahr angekündigt wurde. Es soll dabei helfen, für mehr Schutz und Sicherheit im IT-Bereich sorgen – vor allem als Konsequenz aus den Spähangriffen der NSA und den sich häufenden Cyber-Attacken.