Wer nahm teil?
160 Personen haben Ende des Jahres 2015 an der Umfrage teilgenommen. 77 Prozent von ihnen gehören kleinen Unternehmen mit einem bis zehn Mitarbeitern an. In Unternehmen mit elf bis 50 Mitarbeitern arbeiten elf Prozent der Befragten, zu Betrieben mit nur einer Person gehören neun Prozent. Nur vier Prozent kamen von Unternehmen mit mehr als 50 Leuten. Bis auf einen Teilnehmer vertreiben alle physische Waren, zum Teil kombiniert mit stationären Geschäften.
Wie ging man vor?
Zu Beginn der Studie wurden die Online-Händler gefragt, wie sie ihre momentane Situation einschätzten. Daraus ergaben sich zwei Gruppen: Erstere bestand aus denen, die ihre Lage positiv einschätzten, die zweite aus jenen, die mit „befriedigend“ oder „schlecht“ antworteten. Genauso wurden auch die Antworten der beiden Gruppen auf die Frage nach der Aussicht auf die folgenden sechs Monate verglichen.
Die Ergebnisse
Die Studie von plentymarkets macht deutlich, dass die erste Gruppe, also die Befragten, die ihre Situation als „gut“ einschätzten, auch mehr Leistung bieten. Genauer: Sie gaben in fast allen Fragen an, dass sie mehr Aufwand betreiben und mehr Leistung bieten würden. Manchmal hat davon der Kunde einen Vorteil – etwa im Falle von hochwertigen Produkttexten. Aber auch innerhalb des Online-Shops ist dieses „Mehr“ an Leistung vorteilhaft, zum Beispiel wenn interne Analysen durchgeführt werden und auf die Sortimentsplanung Wert gelegt wird.
Eine weitere wichtige Erkenntnis ist die, dass nicht jeder Online-Händler die Möglichkeit hat, sich um alle Bereiche zu kümmern. Vor allem kleine Shops haben oft nicht die finanziellen Mittel, um zum Beispiel in die Werbung und andere relativ teure Bereiche zu investieren. Andere Bereiche sind häufig zu zeitintensiv, als dass sich kleine Unternehmen ausreichend damit beschäftigen könnten. Dazu zählen zum Beispiel interne Analysen. Kleine und mittelgroße Firmen könnten hier also ansetzen, sich die nötige Zeit nehmen und ihren Erfolg damit ankurbeln.
Zwar schnitt die erste Gruppe fast überall besser ab als die zweite, aber trotzdem ergab sich nirgends ein eindeutiger Zusammenhang. Darum kann die Studie nicht klären, wo genau investiert werden muss, um auf jeden Fall lohnenswerte Gewinne zu erzielen. Plentymarkets möchte darum lediglich Möglichkeiten darstellen, die zum Erfolg führen könnten. Welche sich für welches Unternehmen jedoch rentiert, ist ebenfalls nicht pauschal zu sagen, sondern individuell verschieden.
Die Studie liefert also keine klaren Anleitungen, sondern zeigt, dass es sich lohnen kann, in manche Bereiche mehr zu investieren. Wer eine Strategie hat und möglichst viele Bereiche abdeckt, wird auf jeden Fall größere Gewinne erzielen als der, der alle Möglichkeiten ungenutzt lässt.