Noch im Jahre 2011 boten Online-Händler ihren Kunden im Durchschnitt 5,5 Optionen zur Zahlung an. Mit möglichst vielen Zahlungsverfahren versuchten sie, Kaufabbrüche kurz vor der Bezahlung zu verhindern. Wie die Ergebnisse der kürzlich veröffentlichten Studie „Payment im E-Commerce“ des ECC Köln und der Hochschule Aschaffenburg zeigen, wird diese Auswahl nun jedoch kleiner, was den Beginn einer Konsolidierung bedeutet. Zwischen nur noch durchschnittlich 5,1 möglichen Zahlungsverfahren können Einkäufer nun wählen.
Im Gegensatz dazu zeigt die Studie jedoch wachsende Flexibilität bei Online-Shoppern. Zwar bevorzugen die meisten immer noch, mit ihrem liebsten Zahlungsverfahren einzukaufen. Wird dieses jedoch nicht angeboten, haben immerhin 13 Prozent der Studienteilnehmer kein Problem damit, mithilfe anderer Methoden zu bezahlen. Noch vor zwei Jahren zeigten sich Einkäufer weniger flexibel: Damals waren es nur rund acht Prozent, die von ihrer Lieblingszahlungsweise abwichen. Heute wird der Kauf lediglich von acht Prozent abgebrochen, wenn die Zahlungsmethode nicht stimmt.
Außerdem wird durch die Studie deutlich, welche Zahlungsverfahren am häufigsten genutzt werden. Per Rechnung und PayPal werden jeweils etwa 24 Prozent der Internet-Käufe bezahlt. Darauf folgen die Lastschrift mit 22 Prozent und die Nutzung der Kreditkarte mit 17 Prozent. Besonders höhere Beträge zahlen Käufer gerne per Rechnung und Kreditkarte, womit ungefähr die Hälfte aller Ausgaben sich auf diese beiden Zahlungsmethoden aufteilen. Ein weiteres Drittel wird per Lastschrift und PayPal beglichen, was bedeutet, dass etwa 80 Prozent der Gesamtumsätze durch diese vier Optionen abgewickelt werden.