Zum Jahr 2015 lässt sich aus der Sicht der Online-Händler zusammenfassend sagen, dass es sich um ein gutes Jahr handelte. Der Großteil ist zufrieden mit den vergangenen zwölf Monaten und blickt nun optimistisch in die Zukunft. Der Händlerbund befragte für seine Studie „Zufriedenheit im Online-Handel im Jahr 2015“ 289 Online-Händler zu ihren Einschätzungen des vergangenen Jahres sowie zu ihren Erwartungen an das neue Jahr. Dabei wurde deutlich, dass mehr als die Hälfte, nämlich 68 Prozent der Händler, zufrieden oder gar sehr zufrieden sind. Damit hat sich die Zufriedenheit gesteigert: 2014 zeigte sich jeder sechste Studienteilnehmer sehr zufrieden – ein Jahr später schon jeder vierte.
Lohnende Geschäfte an Weihnachten
Auch was das Weihnachtsgeschäft angeht, ist die Zufriedenheit vorherrschend. So hat sich der Dezember für zwei Drittel der Teilnehmer bezahlt gemacht. Nur jeder zehnte Online-Händler war unzufrieden mit dem Geschäft in der schönsten Zeit des Jahres. Im Vergleich zum letzten Jahr stieg der Wert aber auch hier, denn damals äußerten zwei von fünf Befragten ihre Unzufriedenheit.
Ein weiterer freudiger Punkt: Die meisten Einkäufe wurden nach den Weihnachtsfeiertagen nicht zurückgeschickt. Vier Prozent aller Händler erhielten zwar laut eigener Aussage viele Retouren, aber etwa zwei von fünf Teilnehmern wurde überhaupt nichts zurückgeschickt. Somit ist die Retourenquote zwar sehr niedrig, aber die Händler, die Ware zurücknehmen mussten, sind in ihrer Zahl etwas gewachsen.
Der Blick in die Zukunft bleibt trotz hartem Wettbewerb optimistisch
Positiv ist außerdem die Umsatzentwicklung der Studienteilnehmer. Über 50 Prozent konnten ihren Umsatz steigern und etwa jeder fünfte war immerhin in der Lage, gleichbleibenden Umsatz zu machen. In der Folge sind die meisten Online-Händler positiv eingestellt, was das nächste Jahr betrifft. Zwei von drei haben sich somit vorgenommen, ihren Umsatz zu steigern oder ihr Niveau zu halten.
Zum Schluss legt die Studie auch offen, was für Online-Händler die größte Herausforderung darstellt. Etwas mehr als jeder zweite Befragte gab an, der Wettbewerb sei die größte zu bewältigende Aufgabe. Andere, dagegen aber eher verschwindende Herausforderungen sind zum Beispiel die starke Kundenbindung, die jeder Dritte als Herausforderung erachtet, und die rechtliche Sicherheit des Online-Shops, die ebenfalls nicht auf die leichte Schulter genommen wird.