Studie von Optimizely beschäftigt sich mit Trends im Online-Shopping

Studie von Optimizely beschäftigt sich mit Trends im Online-Shopping

Optimizely optimiert vor allem Webseiten und Apps – beispielsweise hinsichtlich der Personalisierung. Im Juni dieses Jahres hat das Unternehmen eine Studie mit 3073 Online-Einkäufern durchgeführt. Diese kamen aus Deutschland, Großbritannien, den nordischen und den Benelux-Ländern. Alle stöbern gerne im Internet: So geben die Deutschen monatlich 97 Euro beim Online-Shopping aus. Im Durchschnitt 89 Euro lassen die Briten sich ihre Web-Käufe kosten und 73 Euro sind es bei Kunden aus den Benelux-Staaten.

Trend ROPO-Shopping

Was die Studie deutlich macht, ist das verstärkte ROPO-Shopping, also „Research online, purchase offline“. Das bedeutet, dass viele Menschen sich zwar im Internet über ein Produkt informieren, es dann aber doch in stationären Geschäften kaufen. Der Grund dafür ist laut 66 Prozent der Befragten der, dass sie es vor der Kaufentscheidung gerne persönlich begutachten, also anfassen und genau inspizieren möchten. Nur so könne die Qualität wirklich eingeschätzt werden. Die Versandkosten wollen 36 Prozent umgehen. 26 Prozent haben keine Lust auf Wartezeiten, die mit dem Kauf im Internet entstehen. Unsicherheit in Bezug auf die Sicherheit der Webseite oder der angebotenen Bezahlarten geben 17 Prozent als Grund an. Und eine Registrierung für ein Online-Profil versuchen 16 Prozent mit dem Kauf im Laden zu vermeiden.

Die Studie beschäftigt sich jedoch nicht nur mit den Gründen, die aus Kundensicht gegen einen Online-Einkauf sprechen, sondern stellt auch die Vorteile vor. Für 65 Prozent der Studienteilnehmer ist die Bequemlichkeit ein entscheidender Faktor für den Einkauf im Internet. Immer und überall shoppen zu können, ist also ein wichtiges Kriterium. Die Möglichkeit, online Produkte zu vergleichen, schätzen 59 Prozent. Für 58 Prozent stellt das Online-Shoppen eine Zeitersparnis dar.

Ein möglichst einfacher Checkout-Prozess ist einer der Faktoren, die den Kunden beim Online-Einkauf am wichtigsten sind. Dass relevante Informationen bereitgestellt werden und das gesuchte Produkt schnellstmöglich gefunden wird, sind ebenfalls bedeutende Kriterien.

Gründe für Rückzieher

Der Warenkorb wird gefüllt, der Kauf dann aber doch nicht abgeschlossen – diese Erfahrung machten schon über 80 Prozent der Befragten. Die Gründe? Mehr als die Hälfte empfanden die Versandkosten als zu hoch. Wenn die Zahlungsart fehlt, die sich der Kunde wünscht, wird ebenfalls häufig ein Rückzieher gemacht. Schlussendlich stört es einen Kaufwilligen auch, wenn die richtige Größe nicht eindeutig festgestellt werden kann.

Darüber hinaus zeigt die Studie von Optimizely, wann Kunden so genervt von einem Online-Shop sind, dass sie nichts mehr von ihm wissen wollen. 35 Prozent suchen sich bereits nach der ersten negativen Erfahrung einen anderen Shop, um ihr Produkt zu kaufen. 49 Prozent hingegen akzeptieren zwei oder drei nervende Geschehnisse, bevor sie „flüchten“.

Wunsch nach Personalisierung

Ein persönlicheres Shoppingerlebnis steht bei den meisten Teilnehmern ganz oben auf der Wunschliste. Damit sollen nicht bekannte Artikel gefunden und mehr Käufe getätigt werden. Die Studie verdeutlicht, wie Online-Händler die Personalisierung umsetzen könnten: beispielsweise mit Angeboten und Produktempfehlungen, die auf den Kunden abgestimmt sind und auf vergangene Käufe folgen. E-Mails sind eine weitere Möglichkeit der Personalisierung. Die Teilnehmer der Studie zum Beispiel würden sich über spezielle E-Mails zu Anlässen wie Geburtstagen freuen.

Die gemsate STudie gibt es hier.

Teilen