Google, Amazon, ebay
Kleine Online-Shops haben es schwer auf dem deutschen Markt. Zwei Drittel der Online-Shopper nutzen lieber große und bekannte Online-Shops als neue auszuprobieren. Und mehr als die Hälfte kaufen in maximal 3 unterschiedlichen Shops ein. Dies hat die Studie Black-Box Online-Shopping: Potenziale erkennen – Kunden gewinnen des Marktforschungsunternehmens Konzept & Markt herausgefunden.
Bevor eingekauft wird, muss natürlich nach passenden Produkten gesucht werden. Dazu nutzen Online-Shopper in erster Linie Google: 61 Prozent der Befragten beginnen hier ihre Suche. Doch auch die Suche direkt bei Amazon und ebay ist sehr beliebt. Die Hälfte der Befragten nutzt Amazon, um sich über Produkte zu informieren und knapp ein Drittel nutzt die Suchfunktion von ebay.
Mode, Medien, Wein und Autoteile sind beliebt
Die am häufigsten im Internet gekauften Produktgruppen unterscheiden sich bei Frauen und Männern erheblich. Während Frauen eher Mode, Wohnaccessoires und Tierzubehör kaufen, bestellen Männer häufig Wein und Autoteile.
Beiden Geschlechtern gemeinsam ist, dass sie Dienstleistungen wie beispielsweise Handwerkerleistungen nur selten im Internet bestellen. Auch das System von Click-and-Collect, bei dem Produkte online bestellt und anschließend in der Filiale vor Ort abgeholt werden, ist den meisten unbekannt.
Chance für Spezialanbieter
Eine Chance, um im Wettbewerb gegen die großen Anbieter zu bestehen, bieten kleine Spezial-Shops. Studienautor Ottmar Franzen fasst zusammen: „Andere Anbieter haben es schwer, sich bei den Verbrauchern zu etablieren, denn diese folgen gern ihrer Gewohnheit.“
Lediglich im Bereich der Spezialsortimente besteht überhaupt noch die Möglichkeit, sich gegen Vollsortiment-Anbieter wie Amazon und ebay durchzusetzen. Konzentrieren Sie sich daher auf eine Produktgruppe und positionieren Sie sich als Profi auf Ihrem Gebiet.