Authorization

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Authorization

Authorization (engl.) bedeutet auf Deutsch Autorisierung oder auch Berechtigung. Im bargeldlosen Zahlungsverkehr steht der Begriff für die Genehmigung einer finanziellen Transaktion. Die Zahlung muss dabei von dem jeweiligen Kreditinstitut oder dem Payment-Anbieter überprüft und schließlich freigegeben werden. Die Überprüfung dient dazu sicherzustellen, dass eine Belastung des Kontos des Kunden in der jeweiligen Höhe möglich ist und keine sonstigen Hinderungsgründe wie eine Kartensperrung vorliegen. Die hierbei angewendete Überprüfung und Freigabe der Transaktion wird als Authorization bezeichnet.

Authorization – was wird überprüft?

Im Rahmen der Authorization überprüft der Paymentanbieter, ob der Benutzer des Bezahlservice entsprechend zur Zahlung berechtigt ist. Im Rahmen der Überprüfung fragt er zunächst bei der Bank des Nutzers an, ob das angegebene Konto mit dem jeweiligen Betrag belastet werden kann. Dies geschieht in der Regel online. Die kartenausgebende Bank kann dann entweder die Zahlung ablehnen oder die Authorization erteilen. In diesem Fall erteilt das Kreditinstitut eine Bearbeitungsnummer und belastet anschließend das Konto des Karteninhabers mit dem entsprechenden Betrag. Die Authorization ist hierbei notwendig, da der Buchungsvorgang der Geldsumme nicht direkt erfolgt, sondern zunächst im Sinne einer Zahlungsfreigabe „reserviert“ wird und meistens erst am nächsten Geschäftstag verbucht wird.

Ähnliches Vorgehen bei Kreditkartenzahlung

Das Verfahren der Authorization im Rahmen einer rein virtuellen Bezahlung über einen Payment-Anbieter gleicht dem Vorgehen bei Kreditkartenzahlungen. Wird die Kreditkarte durch das Terminal gezogen, werden zunächst die Kartendaten an die sogenannte Händlerbank gesendet. Die Händlerbank steht dabei auf der Seite des Verkäufers oder Händlers und ermöglicht es diesem, Kreditkartenzahlungen zuzulassen. Die Händlerbank leitet dann eine Anfrage bezüglich der Authorization an die Emittentenbank, also die kartenausgebende Bank, weiter. Diese überprüft daraufhin das Kartenlimit und sendet die gewünschte Information zurück. Die Zahlungsabwicklung ist dann entweder autorisiert und erfolgt, oder wird durch die Emittentenbank verweigert, wenn das Kreditkartenlimit erreicht ist oder die Karte beispielsweise wegen eines Diebstahls gesperrt wurde. Noch bevor jedoch die tatsächliche Bezahlung, also der Geldtransfer, vorgenommen werden kann, wird der Verkäufer oder Online-Händler über die Authorization informiert und schließt mit seinem Kunden das jeweilige Geschäft ab. Der Kunde kann seine Ware mitnehmen bzw. sich diese zusenden lassen, und sein Konto wird erst anschließend mit dem jeweiligen Betrag belastet. Insgesamt dauert der Autorisierungsvorgang nur wenige Sekunden – und das, obwohl die Karteninformationen in dieser Zeit zum Teil mehrmals um die Welt gesendet wurden.