M-Payment

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M-Payment

M-Payment ist das Kurzwort für Mobile-Payment, womit die Bezahlung von Waren und Dienstleistungen über ein Handy gemeint ist. Es ist entweder möglich, dass zwei Privatpersonen über M-Payment untereinander Geld austauschen (Person-to-Person, P2P) oder aber dass beispielsweise in einem Geschäft oder im Internet mit dem Handy bezahlt wird.

Geringe Akzeptanz in Deutschland

Während in Amerika M-Payment bereits sehr verbreitet ist, hinkt der deutsche Markt hier deutlich hinterher. Einer Befragung durch den Unternehmensberater Accenture aus dem Jahre 2012 zufolge nutzen in Deutschland gerade einmal elf Prozent bereits Mobile Payment-Dienste. Knapp zwei Drittel der befragten mobilen Internetnutzer gaben an, kein Interesse an M-Payment zu haben. Dies macht deutlich, dass selbst das beste System in Deutschland in jedem Fall keinen leichten Start hat.

Vorreiter: Premium-SMS und Mehrwertdienste

Schon seit dem Aufkommen der ersten M-Payment-Lösungen bemühen sich die Experten darum, eine einheitliche Lösung zu schaffen, mit der alle Beteiligten gut umgehen können. Anfänglich schienen sich Premium-SMS und Mehrwertdienste als Standard herauszukristallisieren, bei denen der zu bezahlende Betrag über die Telefonrechnung abgerechnet wurde. Diese Methoden konnten sich jedoch langfristig nicht durchsetzen, da sie in erster Linie für Telekommunikationsdienstleistungen und für die Entrichtung kleinerer Beträge konzipiert sind. Für die Bezahlung von Drittangeboten, beispielsweise einer Bestellung in einem Online-Shop, bieten sich diese M-Payment-Methoden nicht an.

Keine einheitliche Lösung verfügbar

Der Markt der M-Payment-Anbieter ist stark segmentiert, ein eindeutiger Marktführer lässt sich nicht ausmachen. Selbst die großen Namen der Branche nutzen verschiedene Softwareprodukte, um Zahlungen abzuwickeln, was die Zersplitterung des Marktes zusätzlich begünstigt. Im Bereich der Hardware konzentrieren sich immer mehr Anbieter auf die Technologie „Near Field Communication“ (NFC), die jedoch in Deutschland noch immer nicht zum festen Standard geworden ist. Dabei wird eine NFC-fähige Kreditkarte auf das Mobiltelefon übertragen und somit das M-Payment ermöglicht. Um via NFC bezahlen zu können, ist es allerdings erforderlich, dass sowohl das Handy als auch der Händler, bei dem man damit bezahlen möchte, NFC unterstützen. Dies ist jedoch in sehr vielen Fällen noch nicht gegeben. Immer häufiger genutzt werden auch Lösungen, die für die Bezahlung die Audiobuchse des Handys verwenden. Es gibt zahlreiche Initiativen, darunter beispielsweise SEMOPS, die darauf hinarbeiten, einen festen Standard für das Mobile Payment zu erarbeiten, der in ganz Europa etabliert werden kann.

Sicherheit beim M-Payment

Das M-Payment genießt ein hohes Ansehen bezüglich seiner Sicherheit. Bei einem Handy handelt es sich um ein autarkes Gerät, das nur schwer von außen beeinflusst werden kann. Zusätzlich werden verschiedene Identifikationsmerkmale wie die IMEI, die Telefonnummer oder spezielle Logins verwendet, um die Sicherheit zu erhöhen. Weitere Sicherheitsmechanismen für das M-Payment werden durch die Technologien Near Field Communication und Global Positioning System zur Verfügung gestellt.