Sicherheitseinbehalt
Bei einer Zahlung mit Kreditkarte wird ein sogenannter Sicherheitseinbehalt oder Deposit auf den geclearten Betrag fällig. Bei der Kreditkarte liegt der Sicherheitseinbehalt zwischen fünf und 15 Prozent und wird meist über einen Zeitraum von sechs Monaten einbehalten. Der Sicherheitseinbehalt ist bei einem Kreditkartenakzeptanzvertrag vorgesehen. Hierbei sind nicht nur die Disagio-Kosten zu berücksichtigen, sondern auch die Kosten für etwaige Refunds und Chargebacks. Die zuvor einbehaltenen Gelder können im Fall solcher Kosten aufgewendet werden. Auch schützt der Sicherheitseinbehalt vor Betrugsversuchen seitens des Händlers und kann bei Verstößen gegen Mastercard/Visa-Regularien eingesetzt werden.
Höhe des Sicherheitseinbehalts
Als Sicherheit wird meist ein fest vereinbarter Anteil der voraussichtlichen Umsätze des Online-Shops einbehalten. Das geschieht in der Regel über einen Zeitraum von sechs Monaten. Die einbehaltene Summe liegt bei Kreditkartenzahlungen zwischen fünf und 15 Prozent der prognostizierten Umsätze des Händlers. Auch für den Online-Händler kann der Sicherheitseinbehalt von Vorteil sein. Der Deposit dient unter anderem dazu, das eingenommene Geld nicht so schnell wieder auszugeben. Das schützt wiederum bei etwaigen Chargebacks vor einer unter Umständen drohenden Zahlungsunfähigkeit. Die Höhe des Sicherheitseinbehaltes hängt dabei vordergründig von der Risikoeinschätzung der Bank ab, auch das vorliegende Geschäftsmodell wird dabei berücksichtigt. Oftmals kann der Deposit nach einer bestimmten Zeit etwas reduziert werden, wenn sich der Online-Händler als zuverlässig erweist und die Zusammenarbeit bereits erprobt worden ist.