Wie gestaltet sich die Umsatzentwicklung am Black Friday? Eine aktuelle Untersuchung eines Technologie-Anbieters für Commerce-Content-Lösungen hat nun herausgefunden, dass der Handel in Deutschland während der Black-Friday-Woche 2018 im Vergleich zur Vorwoche 512 Prozent mehr Umsatz erzielte. In den USA war dieser Anstieg überraschenderweise mit 211 Prozent um mehr als die Hälfte geringer ausgeprägt, ebenso im Vereinigten Königreich mit 191 Prozent.
Während der gesamten Woche wurden in Deutschland hauptsächlich elektronische Geräte verkauft. Der Anteil dieser Produkte am Gesamtumsatz lag bei 62 Prozent. Die zweitwichtigste Warengruppe war Kleidung mit einem Umsatzanteil von 14 Prozent. In den beiden anderen untersuchten Ländern erzielte der Handel sowohl mit Elektrogeräten als auch mit Kleidung jeweils etwa 30 Prozent vom Gesamtumsatz.
Wer die Angebote nutzt
Während in den USA und im Vereinigten Königreich deutlich mehr Männer als Frauen die Black-Friday-Angebote nutzten, gab es in Deutschland in dieser Hinsicht keine wesentlichen Unterschiede. Die Sonderangebote sprachen hauptsächlich die jüngere Bevölkerung an. Der Anteil der 18- bis 24-Jährigen lag in Deutschland bei etwa einem Viertel. 85 Prozent aller Kunden waren nicht älter als 45 Jahre.
Auf den Black Friday folgen das Wochenende und danach der Cyber-Monday. An diesen Tagen hält speziell der Online-Handel nochmals Rabatte bereit. Allerdings war 2018 der Umsatz in Deutschland am Black Friday deutlich höher als am Cyber-Wochenende.
Der Black Friday und sein Ursprung
Als Brückentag nach Thanksgiving, der sich hervorragend für Weihnachtseinkäufe eignet, hat sich der Black Friday in den USA entwickelt. Seit 2006 ist er auch in Deutschland ein Thema, als Apple seinen Kunden erstmals Black-Friday-Angebote präsentierte. Nach und nach schlossen sich immer mehr Händler dieser Tradition an. In Deutschland gab es den Black Friday zunächst nur für Online-Shopper. Mittlerweile hat er sich auch im stationären Handel durchgesetzt.