Um allen Kunden ein für sie akzeptables Zahlungsverfahren bieten zu können, müssen Online-Händler mehrere Bezahlmethoden anbieten. Die Studie ergab unter anderem, dass Onlinehändler mit vier Verfahren den Zahlungspräferenzen von 95 Prozent der Kunden entsprechen. Am beliebtesten sind PayPal mit 57 Prozent, der Kauf auf Rechnung mit 22 Prozent, Kreditkarte mit 11 Prozent und Lastschrift SEPA mit 5 Prozent. Händler sollten sich jedoch keineswegs auf diese vier Zahlungsarten beschränken.
Heterogene Ansprüche der Kunden
Durch das Angebot weiterer geeigneter Zahlungsmöglichkeiten kann die Abbruchquote beim Checkout noch weiter gesenkt werden, im Idealfall auf fast 0 Prozent. Welche Methoden sich dafür eignen, sollten Onlinehändler durch die Auswertung des Feedbacks ihrer Kunden erforschen. So ergab die Kombination der oben genannten Methoden mit der Zahlungsoption Vorkasse in der Studie eine Abbruchquote von lediglich 3 Prozent.
Es genügt laut den Ergebnissen der Befragung nicht, nur ein oder zwei der beliebtesten Bezahlverfahren anzubieten. Wer lediglich eine Möglichkeit zur Verfügung stellt, erreicht nicht mehr als 60 Prozent der Kunden. Deren Präferenzen sind nämlich sehr heterogen: Selbst Zahlungsarten, die bei den meisten Online-Shoppern nicht beliebt sind, können für andere wiederum zu den bevorzugten Optionen gehören oder sogar die einzige akzeptierte Zahlungsform darstellen. Denn während 72 Prozent der Befragten zwar ein Verfahren favorisieren, aber auch auf andere ausweichen würden, kommt für 11 Prozent der Kunden nur eine Bezahlmethode infrage.
Daher ist es wichtig, dass Händler einen breiten Zahlungsmix für jedermann anbieten. Die Novalnet bietet ihren Kunden die Möglichkeit, weltweit über 100 gängige Zahlungsarten anzuzeigen.
Situationsbedingte Präferenzen
Die Studie zeigt weiterhin, dass die Zahlungspräferenzen der Kunden auch von der konkreten Situation abhängen. Dabei spielt unter anderem der zu zahlende Preis eine Rolle. Aber auch eine schnelle Lieferung kann für den Kunden in einer konkreten Situation besonders wichtig sein. Wenn bei bestimmten Zahlungsoptionen zum Beispiel zuerst der Zahlungseingang abgewartet werden muss, verzögert das den Versand, und der Kunde kauft lieber bei der Konkurrenz.
Die Ergebnisse der Studie helfen Onlinehändlern dabei, die Präferenzen ihrer Kunden besser zu verstehen und die Bezahlmöglichkeiten in ihrem Shop entsprechend anzupassen. Dabei kommt es wie erwähnt auf eine ausreichend große Anzahl an Optionen an, um die Vorlieben möglichst aller Kunden abzudecken.
Zur Studie
Für die Studie befragte das Forschungsinstitut ibi research 1.011 Personen aus Deutschland, die regelmäßig online einkaufen. Dabei ging es im Wesentlichen um ihre Erfahrungen, ihr Zahlungsverhalten und ihre dahingehenden Präferenzen.
Den Mittelpunkt der Studie bildete eine Untersuchung des Verhaltens der Teilnehmer in verschiedenen Einkaufssituationen. Mit 15 fiktiven Einkaufsszenarien konfrontiert, sollten die Befragten angeben, welche Zahlungsmethode sie beim Checkout wählen würden und welche der zur Verfügung stehenden Optionen für sie überhaupt in Betracht kommen würden. So ließ sich auch erkennen, welche Situationen zu einem Kaufabbruch geführt hätten.
Die vollständige Studie „Erfolgsfaktor Payment – Der Einfluss der Zahlungsverfahren auf den Umsatz“ des Instituts ibi research steht kostenfrei zum Download zur Verfügung unter:
www.ibi.de/erfolgsfaktorpayment2020